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Upgrade | 27.09.2022

Neue Quellen erschließen

Auf der Suche nach dem heiligen Gral des Fleischersatzes.

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Foto: Unsplash/Sherman Kwan

Auch wenn Expert:innen mittlerweile seit Jahren davor warnen, die Lust auf Fleischliches bleibt ungebrochen. Gegenwärtig wird der globale Proteinbedarf zu ungefähr 57 Prozent aus pflanzlichen Quellen, zu 18 Prozent aus Fleisch und zu 10 Prozent aus Milchprodukten gedeckt. Dabei ist jedoch die relative Bedeutung der verschiedenen Proteinquellen regional unterschiedlich. Während Fleisch und Fisch einen großen Teil der Proteinzufuhr in Lateinamerika, in der Karibik, China und Europa ausmachen, ist der Anteil in Indien und Subsahara-Afrika nur gering. Zwar wechseln inzwischen immer mehr (insbesondere jüngere) Menschen zu einem vegetarisches Lebensstil, der Netto-Fleischkonsum steigt weltweit aber trotzdem stetig weiter. Abgesehen von den Auswirkungen, die dieser Trend auf globale Treibhausgasemissionen hat, werden die Produktionskapazitäten bald an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen.

Neuland

Langsam findet aber auch ein zeitgleiches Umdenken statt. Zunehmend wird etwa eine Vielzahl an alternativen Proteinquellen, darunter pflanzliche Quellen (Leguminosen, Getreide, Ölsaaten), tierische Quellen (Insekten, tierische Zellkulturen) und weitere Quellen wie Mikro- und Makroalgen, Pilze, Bakterien und Hefen als Alternativen diskutiert. Vom Nischenprodukt haben sich diese mittlerweile aber schon längst zum Mainstreamphänomen entwickelt. Im Jahr 2020 wurden bereits 3,1 Milliarden US-Dollar in Start-ups im Bereich alternative Proteinquellen investiert. Dem Markt für alternative Proteinquellen wird bis 2027 ein weltweites Wachstum auf 27,1 Milliarden US-Dollar prognostiziert.

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Foto: Unsplash/Towfiqu Barbhuiya

Im Kommen

Während in den USA der Umsatz mit pflanzlichen Lebensmitteln im Jahr 2020 bereits um 27 Prozent gestiegen ist, ist der österreichische Markt erst noch dabei aufzuschließen. Ein Grund mehr, um diesem garantiert noch stärker werdenden Trend auf der FAFGA auf den Zahn zu fühlen.