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Upgrade | 15.09.2022

Gut vernetzt

Was der digitale Trend-Radar für den heimischen Tourismus bereithält.

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Foto: Unsplash/Christopher Burns

Siri, Alexa und Co sind längst in unsere Wohn-, Schlaf- und Badezimmer eingezogen. Ein Knopfdruck oder Ausruf – schon wird das Lieblingslied abgespielt, eine schnelle Nachricht an Mama verschickt, die Tür verriegelt oder das Licht gedimmt. Dass sich immer mehr Komponenten unseres Alltags digital miteinander vernetzen, ist nicht mehr nur technische Spielerei, sondern vielmehr unverzichtbare Gewohnheit geworden. Wenn wir dann bei unserem nächsten Hotelbesuch im Zimmer zwischen analogem Schlüsselbund und Festnetztelefon hin- und herblicken, fühlt sich das fast schon an wie eine Zeitreise. Ja, das mag für manche seinen Reiz haben – doch im Großen und Ganzen stellt man sich unweigerlich die Frage: Wo bleibt die digitale Transformation im Tourismus?

 

Werbewirksam

Dabei birgt die Digitalisierung insbesondere auch für kleine Tourismusunternehmen ein enormes Verbesserungs- und Vernetzungspotenzial: Vom Frontend beim ersten Gästekontakt bis hin zu den innerbetrieblichen Prozessen im Backend gibt es eine Vielzahl nutzbarer Aktionsfelder. Am meisten fortgeschritten sind sicherlich jene im Bereich des digitalen Marketings, speziell in der Reiseplanungs- und Informationsfindungsphase. Kommt der Gast im Hotel an, werden jedoch die meisten Möglichkeiten noch nicht wirklich ausgeschöpft. Gerade beim Erlebnis vor Ort gilt es aber, bedacht vorzugehen und klug in digitale Helferlein zu investieren.

 

Interne Prozessoptimierung

Nicht alle Bereiche müssen transformiert werden – schon gar nicht jene, in denen der persönliche Kontakt unabdingbar für das gelungene Urlaubserlebnis ist. Ein Dinnermenü via QR-Code zur Verfügung zu stellen, wird den Auswahl- und Bestellprozess beispielsweise eher verlangsamen als beschleunigen. Digitale Touchpoints sollten jedenfalls unkompliziert in der Handhabung sein und ein möglichst geringes Fehlerpotenzial aufweisen. Zuallererst gilt es jedoch, ein Augenmerk auf die internen Prozesse zu werfen: Durch die intelligente Vernetzung im Bereich der Waren- und Personalbewirtschaftung etwa können enorme Einsparpotenziale genutzt und die Fixkosten dauerhaft gesenkt werden, ohne die Servicequalität leiden zu lassen. Gleichzeitig spart man dadurch Zeit, die wiederum in die persönliche Betreuung des Gasts investiert werden kann.

 

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Foto: Unsplash/Josie Weiss

Auf dem Prüfstand

Aber auch Bewertungsplattformen bieten mehr als nur simple Noten und Schlagwörter. Oftmals sind etwa Such- und Vergleichsmöglichkeiten integriert, bieten zahlreiche Dialogmöglichkeiten und bedürfen daher von Seiten der Marketingverantwortlichen besonderer Aufmerksamkeit. Mit einer detaillierten, intelligenten Aufbereitung des Gästefeedbacks lässt sich das eigene Angebot gezielt verbessern und somit ein klarer Wettbewerbsvorteil kreieren.