People | 15.04.2015
Just a perfect Day
Lena Hoschek & Mario Frajuk
Märchenhochzeit.
Die Erinnerungen an den Traumtag sind noch recht frisch. Nach vier Jahren Beziehung haben Lena Hoschek und Mario Frajuk im September 2014 die Ringe getauscht. Der Antrag weckt immer noch Gefühle in der Star-Designerin: „Ich war so überwältigt und gerührt, dass ich die ganze Zeit geheult habe und sofort einen Schnaps trinken musste. Beim Anblick des Rings wär ich fast vom Hocker gefallen, Mario hatte ihn extra für mich anfertigen lassen. Er ist traumhaft schön.“ Genau wie ihre Robe – die schönste Visitenkarte für ihr Label: „Ich war mit meinem Couture-Chef Thomas Kirchgrabner bei der Stoffmesse in Paris, wo ich die Spitze für mein Kleid gefunden habe. Diese wird in Lyon auf Holzwebstühlen gefertigt, es gibt davon nur mehr wenige in ganz Europa.“ 190 Handarbeitsstunden stecken in ihrem Brautkleid. „Ich war den ganzen Tag in einer Wolke purer Euphorie und Freude! Was gibt es Schöneres, als den Mann zu heiraten, den man liebt?“
190 Stunden Handarbeit und 1 Schnaps. Das ist – kurz zusammengefasst – die Formel für Lena Hoscheks Traumhochzeit. Marios Heiratsantrag trieben ihr die Freudentränen in die Augen. Im September 2014 sagten die Designerin und der Mechaniker in der Kirche in Stainz Ja zueinander. Lena trug Hoschek – what else? Aber das sind nur Nebensächlichkeiten, wenn es um die Liebe geht: „Ich liebe es, seine Ehefrau zu sein und ihn ‚meinen Mann‘ zu nennen. Ehe ist für Mario und mich etwas Heiliges.“
Niki Osl & Rudi Nemeczek
Kranzltanz.
Es war bereits nach dem zweiten Treffen klar, dass sich Niki Osl und Rudi Nemeczek irgendwann das Jawort geben werden. Am 31. August 2012 war es dann so weit: ein schöner Tag in Wien, aber nicht der schönste ihres Lebens, sondern – Niki Osl: „Viele Momente und Tage, die wir zusammen erlebt haben. Und auch noch viele, die kommen werden. Unsere Hochzeit war schön und was mir im Nachhinein unglaublich viel bedeutet, ist, dass mein Vater mich zum ,Altar‘ geführt hat. Jetzt ginge das leider nicht mehr, da er schon verstorben ist.“ Auch wenn die Braut ohne klassischen Kniefall den Heiratsantrag bekam, wurde beim Outfit nicht mit Traditionen gespart. Das „Miss Lillys Hats“-Kränzchen beinhaltete „was Altes (Vintageblumen), was Neues (die Bänder), was Geborgtes (ein Blümchen meiner Mama) und natürlich auch was Blaues“. Die Hochzeit gilt übrigens auch als Geburtsstunde ihres Labels, denn danach verschickte Niki die erste Aussendung, die sogleich in der „Vogue“ landete.
Auch „Miss Lillys Hats“-Gründerin Niki Osl wählte für ihren großen Tag mit Rudi Nemeczek („Minisex“) am 31. 8. 2012 ein Spitzen-Kleid von Lena Hoschek. Natürlich erschien die Braut mit einem Kranz. Diesen fertigte allerdings ihre Mutter an, die ihr das Blumenbinden beibrachte. Niki ist ein sehr romantischer Typ, aus Rudi wird vermutlich kein Minnesänger mehr, denn Antrag gab es keinen. Nach dem zweiten Treffen stand fest, dass geheiratet wird. Niki Osl: „Irgendwann haben wir dann gemeinsam einen Ring ausgesucht und das Datum festgelegt. Ich hätte insgeheim gerne einen romantischen Heiratsantrag gehabt, aber vielleicht kommt das ja noch, wenn Rudi das hier liest :-)!“
Barbara Kaudelka & Peter Schönbauer
Modern Hippie.
Einen Fummel, der „Hier kommt die Braut schreit“, wollte sie nicht. Barbara entschied sich für ein modernes Hippie-Kleid des Designers Richard Rozbora. Das Jawort gaben sich die Schauspielerin und der Musiker im Juni 2014 in der idyllischen Wachau: „Ein Sommerfest im Grünen, auf dem viel gelacht, getanzt und ausgelassen gefeiert wurde.“ Seit vier Jahren sind die beiden ein starkes Paar: „Was unsere Ehe besonders auszeichnet, ist, dass wir einander alle Freiheiten lassen – wir sind durch das Wörtchen ‚Ja!‘ nicht plötzlich zu einem einzigen Organismus mutiert, der prinzipiell nur noch im Doppelpack zu haben ist und jegliche Selbständigkeit und Individualität verloren hat.“ Und vor allem wünscht sich Barbara Kaudelka, dass alle so glücklich werden dürfen, wie sie: „In Österreich sollte wirklich ALLEN die Möglichkeit gegeben werden, heiraten zu dürfen, wenn sie es sich wünschen! Liebe hat viele Gesichter, manchmal eben auch gleichen Geschlechts.“
Ein Fest im Grünen feierten Barbara Kaudelka und Peter Schönbauer vergangenen Juni. Sie besiegelten im Kreise der für sie wichtigsten Menschen ihre Liebe: „Wir gehen respektvoll miteinander um und haben trotz der romantischen Liebe als Paar unsere freundschaftliche Verbundenheit nie verloren.“
Klaus Albrecht & Nina Schröder
Mon Amour.
Romantischer geht’s nicht! Wer möchte nicht in der Stadt der Liebe die Frage aller Fragen gestellt bekommen? Nina ist es passiert. Klaus Albrecht Schröder: „Den Antrag habe ich Nina an ihrem Geburtstag im September in Paris gemacht. Ich habe ihr – einige mögen das altmodisch finden – einen Brief geschrieben, in dem ich sie gebeten habe, mich zu heiraten.“ Am 28. Februar 2015 hauchte sie schließlich im Beisein zahlreicher Gäste aus Kunst und Kultur an seinem Arbeitsplatz – im Musensaal der Wiener Albertina – oui. Wie lange waren die beiden davor schon ein Paar? Der Albertina- Direktor: „Kennengelernt haben wir uns am 1. 1. 2011. Ich weiß das so genau, weil ich an diesem Tag zum ersten Mal im John Harris Fitnessstudio war – ein Neujahrsvorsatz! Nina war anfangs meine Trainerin, mit der Zeit wurde dann mehr daraus.“ Kurz nach der Trauung ging es auf eine einsame Malediven-Insel. Wie fühlt sich Verheiratetsein an? Schröder: „Gut. Zufrieden. Seltsam. Aufregend.“
Prunkvoll. Seit 28. Februar 2015 grüßen Klaus Albrecht Schröder, der Direktor der Wiener Albertina, und Nina Schröder (vormals Lerchner) als frisch Vermählte. Sie wählten für die Trauung mit Freunden seinen Arbeitsplatz. Der Heiratsantrag erfolgte in Paris, so Schröder: „Ich habe ihr – einige mögen das altmodisch finden – einen Brief geschrieben, in dem ich sie gebeten habe, mich zu heiraten.“ Und so zierte als Andenken ein kleiner Eiffelturm die Hochzeitstorte.
Eva Poleschinski & Oliver
Landpartie.
Nach eineinhalb Jahren Beziehung gaben einander Eva und Oliver das Jawort. Der 25. Juli 2014 war für die standesamtliche Trauung mit Familie und engsten Freunden reserviert, am nächsten Tag folgte die kirchliche Zeremonie mit anschließendem Fest für 130 Gäste auf Schloss Herberstein. Natürlich entwarf die Designerin höchstselbst ihr Brautkleid, pardon, ihre Kleider: „Zusammen waren es 4 aus rund 50 Entwürfen.“ An ihrem Hochzeitstag wollen die Eheleute ihr Gelübde erneuern: „Never stop celebrating love & wearing beautiful dresses!“
Text Marion Hauser
Fotos Lupi Spuma, RGE Press/Albertina, Michele Pauty, PRIVAT