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Beauty | 08.11.2022

Eine Extraportion Pflege

Trockene Haut entsteht durch eine gestörte Fett- und Feuchtigkeitsregulation. Vor allem jetzt im Herbst/Winter durch die kalte Luft draußen und die Heizungsluft drinnen leiden viele darunter.

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Foto: Canva

Unsere gesamte Körperoberfläche ist von Haut bedeckt. Als äußere Hülle schützt sie unseren Körper und dient der Sinneswahrnehmung. Zudem reguliert die Haut unseren Flüssigkeits- und Wärmehaushalt. Doch was tun, wenn die Haut selbst zum Problemfall wird?

Wenn die Haut rau und spröde wird:

Solche Hautveränderungen sind ein typisches Anzeichen für trockene Haut und weisen auf eine gestörte Fett- und Feuchtigkeitsregulation hin. Besonders häufig tritt trockene Haut im Gesicht auf, aber auch Unterschenkel (speziell die Schienbeine), Füße, Hände, Ellenbogen und Unterarme können betroffen sein. Ein unangenehmes Spannungsgefühl der Haut, Hautrisse, Juckreiz und oftmals auch gerötete Stellen sind möglich. Es können sogar Risse und Ekzeme entstehen.

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Foto: Canva

Wie kommt es zu trockener Haut?

Vor allem bei älteren Menschen tritt trockene Haut häufig auf. Aber auch Faktoren wie Kälte, trockene Heizungsluft bzw. geringe Luftfeuchtigkeit aufgrund von Klimaanlagen, unausgewogene Ernährung, bestimmte Medikamente, Stress und andere psychische Belastungen, Erkrankungen (Allergien, Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis, auch Diabetes, Zöliakie etc.) können zur Entstehung von trockener Haut führen – und das in jedem Alter.

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Foto: Canva

So pflegen Sie trockene Haut richtig:

Achten Sie bereits beim Waschen darauf, dass die verwendeten Produkte sehr mild, pH-neutral und am besten parfümfrei sind. Verzichten Sie lieber auf alkoholhaltige Gesichtswasser, diese trocknen die Haut zusätzlich aus. Nach dem Duschen oder Baden sollten Sie die Haut immer eincremen, um den Feuchtigkeitsverlust zu mildern. Dies gilt auch, nachdem Sie sich das Gesicht oder die Hände gewaschen haben! Das durch die Pandemie vermehrte Händewaschen z. B. hat bei vielen Menschen zu sehr trockener Haut an den Händen geführt. Eine entsprechende Handcreme für trockene Haut leistet hier gute Dienste. Bei sehr trockener Haut empfehlen sich generell wasserfreie, rückfettende Cremes. Zudem stehen auch Produkte mit speziellen Feuchthaltefaktoren wie Glycerin und Dexpanthenol zur Verfügung. Dexpanthenol unterstützt zudem ebenso wie Vitamin B3 die hauteigene Regenerationsfähigkeit. Hochwertige natürliche Öle (z. B. Olivenöl oder Sheabutter) sind ebenfalls empfehlenswert für trockene und sensible Haut, denn sie sorgen für eine langanhaltende Versorgung mit Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere. Das verschafft der Haut mehr Widerstandskraft gegen erneutes Austrocknen.

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Foto: Canva

Manche Hautpflegeprodukte enthalten auch Präbiotika.

Denn so wie der Darm verfügt auch unsere Haut über ein Mikrobiom: die sogenannte Hautflora (= Summe aller Bakterien, Viren und Pilze auf der Haut). Bei trockener Haut ist diese Hautflora oftmals gestört. Präbiotische Hautpflegeprodukte enthalten Stoffe, die die guten Mikroorganismen in der Hautflora vermehren und unsere Haut so wieder ins Gleichgewicht bringen können. Neben der entsprechenden Pflege für trockene Haut sollten Sie ausreichend trinken, auf eine ausgewogene Ernährung achten und sich viel an der frischen Luft bewegen. All dies kommt auch Ihrer Haut zugute! Zudem kann es helfen, gegen die trockene Heizungsluft Luftbefeuchter aufzustellen.

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Foto: Canva

Wann ärztlichen Rat einholen:

Wenn sich durch eine entsprechende Hautpflege nichts am Erscheinungsbild der Haut ändert oder wenn diese plötzlich ohne auslösenden Grund sehr trocken wird, Juckreiz, Rötung oder Brennen auftritt, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen. Zudem gilt: Wenn die trockene Haut durch eine Grunderkrankung ausgelöst wird, sollte diese selbstverständlich behandelt werden. Sind Medikamente der Auslöser der Hautprobleme, sollten Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin sprechen.


Pflegetipps für trockene Haut:

Verwenden Sie ...

... eine sanfte Reinigungsmilch oder Duschgel mit Ölanteil
… fettreiche, feuchtigkeitsspendende Cremes oder Lotionen
… milde, beruhigende, hypoallergene Produkte ohne Duftstoffe
… keine aggressiven Seifen und Duschgels

TEXT: Nicole Gerfertz-Schiefer