Trockene Haut: So funktioniert die richtige Pflege.

Wie pflege ich meine trockene Haut im Gesicht?

So einfach und unkompliziert funktioniert die Pflege bei trockener Haut.

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Unsere gesamte Körperoberfläche ist von Haut bedeckt. Als äußere Hülle schützt sie unseren Körper und dient der Sinneswahrnehmung. Zudem reguliert die Haut unseren Flüssigkeit- und Wärmehaushalt. Doch was tun, wenn die Haut selbst zum Problemfall wird?

Pflege für trockene Haut
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Wenn die Haut rau und spröde wird

Solche Hautveränderungen sind ein typisches Anzeichen für trockene Haut und weisen auf eine gestörte Fett- und Feuchtigkeitsregulation hin. Besonders häufig tritt trockene Haut im Gesicht auf, aber auch Unterschenkel (speziell die Schienbeine), Füße, Hände, Ellenbogen und Unterarme können betroffen sein. Ein unangenehmes Spannungsgefühl der Haut, Hautrisse, Juckreiz und oftmals auch gerötete Stellen sind möglich. Es können sogar Risse und Ekzeme entstehen.

Wie kommt es zu trockener Haut?

Vor allem bei älteren Menschen tritt trockene Haut häufig auf. Aber auch Faktoren wie Kälte, trockene Heizungsluft bzw. geringe Luftfeuchtigkeit aufgrund von Klimaanlagen, unausgewogene Ernährung, bestimmte Medikamente, Stress und andere psychische Belastungen, Erkrankungen (Allergien, Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis, auch Diabetes, Zöliakie etc.) können zur Entstehung von trockener Haut führen – und das in jedem Alter.

Trockene Haut? Das ist zu tun
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trockene Haut richtig pflegen

Achte bereits beim Waschen darauf, dass die verwendeten Produkte sehr mild, pH-neutral und am besten parfümfrei sind. Verzichte lieber auf alkoholhaltige Gesichtswässer, diese trocknen die Haut zusätzlich aus. Nach dem Duschen oder Baden sollte die Haut immer eingecremt werden, um den Feuchtigkeitsverlust zu mildern. Dies gilt auch, nachdem du dir das Gesicht oder die Hände gewaschen hast!

Das durch die Pandemie vermehrte Händewaschen z. B. hat bei vielen Menschen zu sehr trockener Haut an den Händen geführt. Eine entsprechende Handcreme für trockene Haut leistet hier gute Dienste. Bei sehr trockener Haut empfehlen sich generell wasserfreie, rückfettende Cremes. Zudem stehen auch Produkte mit speziellen Feuchthaltefaktoren wie Glycerin und Dexpanthenol zur Verfügung. Dexpanthenol unterstützt zudem ebenso wie Vitamin B3 die hauteigene Regenerationsfähigkeit. Hochwertige natürliche Öle (z. B. Olivenöl oder Sheabutter) sind ebenfalls empfehlenswert für trockene und sensible Haut, denn sie sorgen für eine langanhaltende Versorgung mit Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere. Das verschafft der Haut mehr Widerstandskraft gegen erneutes Austrocknen.

Manche Hautpflegeprodukte enthalten auch Präbiotika.

Denn so wie der Darm verfügt auch unsere Haut über ein Mikrobiom: die sogenannte Hautflora (= Summe aller Bakterien, Viren und Pilze auf der Haut). Bei trockener Haut ist diese Hautflora oftmals gestört. Präbiotische Hautpflegeprodukte enthalten Stoffe, die die guten Mikroorganismen in der Hautflora vermehren und unsere Haut so wieder ins Gleichgewicht bringen können. Neben der entsprechenden Pflege für trockene Haut sollte ausreichend getrunken, auf eine ausgewogene Ernährung geachtet und sich viel an der frischen Luft bewegt werden. All dies kommt auch der Haut zugute! Zudem kann es helfen, gegen die trockene Heizungsluft Luftbefeuchter aufzustellen.

Pflege bei trockener Haut
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Wann ärztlichen Rat einholen?

Wenn sich durch eine entsprechende Hautpflege nichts am Erscheinungsbild der Haut ändert oder wenn diese plötzlich ohne auslösenden Grund sehr trocken wird, Juckreiz, Rötung oder Brennen auftritt, sollte dies ärztlich abgeklärt werden. Zudem gilt: Wenn die trockene Haut durch eine Grunderkrankung ausgelöst wird, sollte diese selbstverständlich behandelt werden. Sind Medikamente der Auslöser der Hautprobleme, gilt dies ebenfalls mit dem Arzt bzw. der Ärztin zu besprechen.

Pflegetipps für trockene Haut

Verwende…

… eine sanfte Reinigungsmilch oder Duschgel mit Ölanteil
… fettreiche, feuchtigkeitsspendende Cremes oder Lotionen
… milde, beruhigende, hypoallergene Produkte ohne Duftstoffe
… keine aggressiven Seifen und Duschgels

TEXT: Nicole Gerfertz-Schiefer

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